In meiner Forschung adressiere ich den Umgang von Professionen, Organisationen und Individuen mit Anforderungen unterschiedlicher gesellschaftlicher Logiken. Theoretische Überlegungen dazu basieren auf Forschung zu hybriden Organisationen und „practice-driven institutionalism“. Vor diesem Hintergrund forsche ich in empirischen Kontexten, in denen Akteure mehreren institutionellen Logiken und daraus resultierenden vielfältigen, sich potentiell widersprechenden Anforderungen ausgesetzt sind. Methodisch arbeite ich hauptsächlich qualitativ-empirisch, nutze aber auch quantitativ-explorative Methoden, um verhaltensbezogene Aspekte der Situationen zu verstehen.
Aktuell interessiere ich mich für Veränderungen von Professionen, Arbeit und Organisation durch die „Logik der Digitalisierung“ und daraus resultierende Spannungen. Im Speziellen forsche ich zu „HR-Analytics“ und „Modern Work“. Weitere Forschungsprojekte beschäftigen sich mit den Konflikten von kommerzieller und berufsständischer Logik in Professional Service Firms sowie dem domänenübergreifenden Commitmentprofilen in Einsatzorganisationen.
HR-Analytics – Eine organisationstheoretische Perspektive
In diesem Forschungsprojekt analysiere ich das Aufkommen von HR Analytics aus einer organisationtheoretischen Perspektive. Mit dieser organisationstheoretisch fundierten Perspektive auf HR Analytics soll die bisherige Debatte, die meist aus evidenzbasierter, organisationspsychologischer und informationstechnologischer Perspektive geführt werden, um die Auswirkungen von HR Analytics auf den Status der Profession und Auswirkungen innerhalb der Organisation ergänzt und erweitert werden.
Modern Work – Veränderung von Arbeit und Organisation
In meinen Forschungsprojekten zu „Modern Work“ untersuche ich, die Auswirkungen der „Logik der Digitalisierung“. Dabei interessiere ich mich für ihre Wirkung auf Zusammenarbeit, Koordination und Konflikte zwischen Akteuren in Organisationen und Professionen.
Institutionelle Komplexität in Professional Service Firms
In meiner Forschung zu „Institutioneller Komplexität in Professional Service Firms“ beschäftige ich mich mit den Auswirkungen des Zusammenspiels von kommerziellen und berufsständischen Logiken in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Die übergreifende Frage lautet, wie Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ihre gesellschaftliche Mission der objektiven Überprüfung von Rechnungslegungsinformationen unter Marktbedingungen aufrechterhalten.
Domänenübergreifende Commitmentprofile in Einsatzorganisationen
Commitmentprofile erlauben es die komplexen Wirkungen von unterschiedlichen Commitments auf das Handel und die Einstellungen von Individuen zu untersuchen. Eine zentrale Fragestellung dieses Projekt ist, wie sich Commitmentprofile basierend auf den Domänen „Freiwilligenarbeit“ und „Erwerbsarbeit“ auf das Handeln von Individuen in Risikokontexten wie Einsatzorganisationen auswirken.